Bergbaugeschichte im Osterzgebirge

Förderturm in AltenbergIm 15. Jahrhundert begann man hier mit dem Zinn- und Eisenerzbergbau, der die Landschaft und das Brauchtum prägte und dem Gebirgszug seinen Namen gab - Erzgebirge.

Vor allem die Region um Geising, Altenberg und Zinnwald ist ein altes Bergbaugebiet. Neben etwas Silber steht hier vorwiegend Zinn an. Bis 1991 wurde es in Altenberg im damaligen Betrieb "Zinnerz Altenberg" abgebaut.

Die Zeugen des Bergbaus sind heute in Form von Schaustollen und Bergwerksmuseen zu finden. Beim Besuch eines dieser Museen kann man selbst nachvollziehen, wie schwer die Arbeit "Unter Tage" gewesen ist.

Die Pinge in der Bergstadt Altenberg

Pinge in AltenbergIm Januar 1620 gab es in Altenberg die größte Bergbaukatastrophe im Osterzgebirge .

Durch den Weitungsbau trugen die Hohlräume das Deckgebirge nicht, das Bergwerk stürzte zusammen. Glücklicherweise wurde in der Grube nicht gearbeitet, nur ein Bergmann ist verschollen.

Die Altenberger Pinge erinnert noch heute an diesen gewaltigen Bergsturz. Bei einer geführten Wanderung können Sie dieses Zeugnis des Bergbaus ganz aus der Nähe bewundern.

Bergbau in Geising

Zeugen alten Zinnbergbaus finden sich auch in Geisings Umgebung mehrfach. Auf Geisinger Flur befanden sich einst 15 Pochwerke und 3 Schmelzhütten. 40 Wasserräder drehten sich. Ein ähnliches Bild gab es in den heutigen Ortsteilen der Stadt Geising. Heute zeugen vom einstigen Bergbau in der Stadt Geising noch die ehemalige Bergbauschauanlage "Silber-Stollen" im Erdbachtal, das Mundloch von "Zwitter-Stocks Tiefem Erbstollen" an der Dresdner Straße, das Bünauische Bergamt - heute "Ratskeller", mehrere Bergmannshäuser und viele oftmals verbrochene Mundlöcher sowie zahlreiche Tagebrüche.